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MUTTER

In der traditionellen Weisheit der Vorfahren des indonesischen Volkes wurde der Mutterfigur immer schon eine sehr bedeutungsvolle Rolle im menschlichen Leben zugewiesen.

Die Mutter wurde nicht nur in ihrer Rolle als Frau verehrt, sondern auch in einem weiter gefassten Verständnis als Mutter Erde. Diese Ehrerbietung gegenüber der Rolle der Mutterfigur in der Gestaltung der Welt liegt einer Vielzahl von interessanten Traditionen zu Grunde, welche von den althergebrachten Werten des indonesischen Archipels bestimmt werden. Die vom Ackerbau lebenden landwirtschaftlichen Gesellschaften kennen die Tradition von Opfergaben für die Erde. Ähnlich, aber doch wieder anders, kennen auch die vom Meer lebenden Fischer die Tradition des larung sesaji oder der Opfergaben an das Meer. Die Erscheinungsformen dieses Ritus stellen eine Manifestation des Dankes für die durch Mutter Erde überbrachten Segnungen des Schöpfers dar.

Es gibt viele Gründe, warum die Erde als „Mutter Erde“ benannt wird. Wie die Mutterfigur für ein menschliches Kind, so hört auch Mutter Erde nie auf zu geben, um das Leben aller Wesen zu erhalten. Mit all ihrer Kraft und ihren Mysterien stellt die Erde fruchtbare Böden für die Feldwirtschaft zur Verfügung, sodass die Menschen ein gutes Leben führen können. Darüber hinaus gibt es Flüsse und Meere mit aller Art von reichlich vorhandenen Ressourcen darin, welche allen Menschen ein Auskommen bieten. Mutter Erde hat bereits alles geschaffen, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, vom Beginn der Reise des menschlichen Lebens über das Wachsen, bis hin zur Rückkehr zu ihr. Wie eine Mutter wird die Erde nie müde, ihren Kindern alles zu geben.

Einem so schlichten Wort wie „Mutter“ Bedeutung zu geben, ist nicht einfach. Das Wort Mutter ist sehr eng mit dem täglichen Leben des Menschen verbunden. In seiner wörtlichen Bedeutung meint es die weibliche Person, die uns geboren hat. Sie ist für jeden Menschen die Figur, die sich ganz um ihn oder sie gekümmert und gesorgt hat. Aus ihr kommen wir und bestehen wir weiter. Sie ist es, die uns in sich trägt und gebiert, uns stillt, uns Essen zubereitet, wenn wir hungrig sind, uns tröstet, wenn wir weinen, uns pflegt, wenn wir krank sind, die immer gibt für unser Wohlgefühl und unser Wohlergehen. Mehr als das, sie ist immer an unserer Seite, in guten wie in schlechten Zeiten.

Als ein Land, das viele verschiedene Ethnien und Kulturen umfasst, hat Indonesien viele verschiedene Geschichten über die Rolle der Mutter. Dieses Land, dessen Staatsmotto Bhinneka Tunggal Ika lautet, „Einheit in der Vielfalt“, hält eine Vielzahl von interessanten Geschichten über die Mutter bereit, sowohl in der Gestalt einer Frau, die einem Menschenkind das Leben schenkt, wie auch als Verkörperung der Mutter Erde mit verschiedenen kulturellen Riten, die sich in der Bevölkerung entwickelten. Ein kleiner Teil dieser Geschichten über die Mutter in Indonesien wird in der Fotoausstellung mit dem Thema „Mutter“ abgebildet, die Teil des Pasar Hamburg 2017 ist.

Die Fotoausstellung „Mutter“ mit Arbeiten von 16 Journalisten von ANTARA FOTO, der Abteilung für Bildjournalismus der Nachrichtenagentur ANTARA, zeigt 114 Fotos in 22 Geschichten aus einer Reihe von Regionen Indonesiens. Verschiedene Geschichten über Mütter, wie über die Mutterfigur in der Kultur der Minangkabau, die Mutter im Alltagsleben, verschiedene Riten der Ehrerbietung gegenüber Mutter Erde, Geschichten über die heimatliche Natur und den Kampf einiger Mütter zur Verteidigung von Mutter Erde werden kurz und präzise in Form von journalistischen Fotoreportagen gezeigt. Die sechzehn Bildjournalisten, deren Werke in der Fotoausstellung „Mutter“ gezeigt werden, sind Abriawan Abhe, Andika Wahyu, Andreas F Atmoko, Budi Candra Setya, Dedhez Anggara, Fanny Octavianus, Nyoman Budhiana, Irsan Mulyadi, Ismar Patrizki, M Adimaja, M Agung Rajasa, Rosa Panggabean, Saiful Bahri, Wahyu Putro Arinto, Yusuf Nugroho, und Zabur Karuru.

Die in der Fotoausstellung „Mutter“ präsentierten Bilder stellen eine Auswahl der vielen Geschichten über Mütter in Indonesien dar. Bild für Bild sind sie das kreative Ergebnis der Reportagen der Journalisten von ANTARA, die in ihrer Arbeit die Wirklichkeit in Fotografien wiedergeben, sowohl als Einzelaufnahmen wie auch in Form von Fotoessays. Als Mitarbeiter der staatlichen Nachrichtenagentur Indonesiens sind die Fotojournalisten von ANTARA in der Verpflichtung, wahrheitsgemäße Informationen in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit vor Ort zu verbreiten, ohne Voreingenommenheit und mit der Hoffnung, gemeinsam eine bessere Welt zu schaffen. Mit dieser Fotoausstellung „Mutter“ versucht ANTARA FOTO, den Besuchern des Pasar Hamburg 2017 Indonesien ein klein wenig näher zu bringen.

Team ANTARA FOTO für die Fotoausstellung MUTTER Pasar Hamburg 2017

Fotografen: Abriawan Abhe (Südsulawesi), Andika Wahyu (Jakarta), Andreas F Atmoko (Yogyakarta), Budi Candra Setya (Ostjava), Dedhez Anggara (Westjava), Fanny Octavianus (Jakarta), I Nyoman Budhiana (Bali), Irsan Mulyadi (Nordsumatra), Ismar Patrizki (Jakarta), M Adimaja (Jakarta), M Agung Rajasa (Jakarta), Rosa Panggabean (Jakarta), Saiful Bahri (Ostjava), Wahyu Putro Arinto (Jakarta), Yusuf Nugroho (Mitteljava), Zabur Karuru (Ostjava).

Verantwortlich: Hermanus Prihatna (Leiter der Abteilung Bildjournalismus der staatlichen Nachrichtenagentur ANTARA / ANTARA FOTO). Organisation: Oscar Motuloh (Direktor der Galerie für journalistische Fotografie & des ANTARA-Museums). Inhaltliche Leitung: Saptono & Maha Eka Swasta. Textredaktion: Ni Nyoman Dwi Astarini & Ismar Patrizki. Design: Ali Qital & Ismar Patrizki. Farbgestaltung: M Adimaja & Ismar Patrizki. Allgemeine Mitarbeit: Asril Firdaus. Redaktion und Recherche: Ismar Patrizki

~ Zeitplan ~

Lasst uns für einen Moment eine “Reise” nach Indonesien machen.

Am Samstag 09. und Sonntag 10. September 2017
von 11.00 - 19.00 Uhr, in der Messehalle Hamburg

Eintrittspreise

EUR 5,00 Regulär
EUR 3,00 Ermäßigt Studenten ab 15. Lebensjahr, Schwerbehinderte

Eintritt frei für Kinder bis 15 Jahre

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